Es liegen erneut 4 Tage Diskussion hinter uns – im Mittelpunkt stand wie zu erwarten die Atemwegssicherung. Das Team im Fall hat diese Herausforderung glücklicherweise gekonnt gemeistert 👏 Doch wie ging dieser spektakuläre Fall denn schlussendlich aus?
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Wir starten endlich in die nächste Runde 😃 Hoffentlich habt ihr euch die letzten Wochen gut erholt, denn es geht gleich richtig zur Sache. Mehr Infos wollen wir noch gar nicht preisgeben, denn auch das Team wurde ziemlich überrumpelt. Aber lest selbst, viel Spaß und vor allem gehaltvollen Austausch!
In der Dönerbude werden gerade die Saucen-verschmierten Alufolien und Servietten der RTW- und NEF-Besatzung vom Tisch geräumt, als die vier Melder gehen: >Goethe-Realschule – Sturz; Info: Einweiser am Schultor< „Ach das ist ja gleich neben an. Keine 2 Minuten!“ – „Wenn da mal nicht der Hausmeister von der Leiter gefallen ist.“
Im zweiten Teil zum Thema haben wir dieses Mal eine Infografik für euch. Hier findet ihr die wichtigsten Themen zum Aufhängen in der Wache oder eurer ZNA. Vielen Dank auch an dieser Stelle an Christian Karpinski!
Ein Fall, der in dieser Konstellation zum Glück die aller aller wenigsten von uns ereilen wird aber dennoch wunderbare Diskussionsgrundlage für Geburtsbegleitung und Neugeborenenversorgung geboten hat. Wir können uns nur wieder gewaltig bei der einreichenden Person bedanken, welche ihre Extremerfahrung hier so offen mit uns geteilt hat – vielen Dank! Und damit folgt auch schon wieder die Fallauflösung samt kleinem Jubiläums-Expert:innen-Interview zu diesem unglaublichen Ausnahmeeinsatz. viel Spaß ☺️
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Hmmm der Melder sagt Geburt aber ist es denn wirklich schon soweit? Wir freuen uns wie immer auf eine erneute Falldiskussion mit euch!
Ein RTW-Team hat soeben entspannt und quatschend sein Fahrzeug in der Liegendkranken-Einfahrt einer Klinik aufbereitet, als der Rettungssanitäter beim Einschieben des Tabak-Sticks in seine E-Zigarette gestört wird. Ein kurzer Blick auf den Melder am Gürtel verrät: Geburt.
Kindernotfälle sind selten – deshalb müssen wir uns besonders darauf vorbereiten. Ein zentrales Leitsymptom ist die akute Atemnot bei Kindern.
Wir sprachen mit dem Kindernotfallmediziner Philipp Jung über seine Experten-Tipps und die wichtige Unterscheidung von Atemnot und Atemversagen. Eine zentrale Botschaft: Nicht immer sind scheinbar rückläufige Symptome ein gutes Zeichen!
Fokussierter Überblick – Unterscheidung Atemnot und Atemversagen
Heute haben wir ein schwieriges aber umso wichtigeres Thema für euch: Kindeswohlgefährdung. Sowohl im Rettungsdienst als auch in der Notaufnahme wird man immer wieder damit konfrontiert. Viele sind im Umgang mit diesem Thema unsicher: Ist es wirklich Misshandlung? Was mache ich jetzt? Wie sieht es mit der Schweigepflicht aus? Darf oder muss ich sogar die Polizei einschalten?
Wenn Kinder Knopfzellbatterien verschlucken, ist das ein zeitkritischer Notfall. Mit Christoph Hüser von Toxdocs sprechen wir über die Gefährlichkeit, die Notfalltherapie mit Honig und die (oft) rasch notwendige Endoskopie. Besonders gefährlich sind CR2023 3V Batterien wegen der hohen Spannung!
Mehr Details und Quellen zum Thema gibt es auf toxdocs.de, hier eine kurze Zusammenfassung mit dem empfohlenen Vorgehen der Toxdocs:
Kein i.v.-Zugang möglich? Kritischer Patient? Nicht nur bei Kindern kann ein intravenöser Zugang eine echte Herausforderung sein. Nicht immer gelingt es innerhalb kürzester Zeit einen solchen Zugang beim kritischen Patienten zu etablieren. Zum Rüstzeug des Rettungsteams gehört daher der intraossäre Zugang. Auch für den Schockraum empfehlenswert. Heute haben wir für euch eine Infografik mit den wichtigsten Infos.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Lidocain wird bei Kindern NICHT empfohlen (siehe verlinkter Artikel). In der Grafik haben wir es auch noch einmal deutlich gemacht.
Angepasst am 28.03.2023: Ergänzung Kontraindikation zuvor erfolgte IO Punktion, Infektion an Punktionsstelle, Kompartment entfernt (eher Folge einer Punktion) (Danke an Hrn. Elsner, Firma Teleflex).
Auch wenn das Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom kurz zur Diskussion stand, ging es diesmal tatsächlich einfach um einen der vielen, vielen RSV-Fälle, wie wir sie diesen Winter erleben. Respekt, wie einige zu jeder Zeit einen festen, zielgerichteten Fahrplan hatten, Handlungssicherheit bewiesen und zu allen Maßnahmen Pros und Kontras parat hatten – bei so einem schwerkranken Säugling, sicher nicht selbstverständlich. Also hier wie immer nicht nur der weitere Fallverlauf, sondern auch noch ein paar Infos on top.